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Herzlich willkommen bei
der Kreutzkamp's Spirituosen GmbH

Grußworte und Glückwünsche

Glückwünsche Laurenz Meyer, MdB

Sehr geehrte Frau Kreutzkamp, sehr geehrter Herr Dr. Kreutzkamp,

ich habe mich über die Einladung anlässlich der Feier Ihres 350-jährigen Firmenjubiläums sehr gefreut und danke herzlich dafür.

Gerade dieses bedeutungsvolle Firmenjubiläum nehme ich besonders zur Kenntnis, zumal Sie mit Ihrem Familienunternehmen eine großartige Firmengeschichte mitgestaltet haben. Mit Stolz kann Ihre gesamte Familie zurückblicken auf diese 350 Jahre. Jahre, die sicherlich nicht einfach waren, Jahre mit Höhen und auch Tiefen. Aufgebaut auf dem geschichtsträchtigen Anwesen leiten Sie heute in der 15. Genration ein renomiertes Unternehmen, dessen Name bis weit über die Grenzen Westfalens hinaus bekannt ist und geschätzt ist. Ihre "Tropfen" bürgen für Genuss und Qualität und es freut mich, solch ein traditionsreiches und erfolgreiches Unternehmen in meinem Wahlkreis beheimatet zu wissen.

Zu Ihrem 350 Firmenjubiläum spreche ich Ihnen mit Ihrer gesamten Familie sowie all Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meine herzlichsten Glückwünsche aus.

Ich wünsche allen Beteiligten ein schönes Fest mit viel "Brau und Fusel" und für die Zukunft weiterhin viel Elan, Erfolg und den nötigen Unternehmergeist.

Mit den besten Grüßen

Laurenz Meyer, MdB

 

Glückwünsche der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund

Sehr geehrte Frau Kreutzkamp, sehr geehrter Herr Dr. Kreutzkamp,

stolze 350 Jahre wird Kreutzkamps`s Spirituosen in diesen Tagen. Zu diesem herausragenden Ereignis gratulieren wir Ihnen im Namen von Präsidium, Vollversammlung und Geschäftsführung der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund sowie persönlich ganz herzlich.

Heute liegt das Unternehmen in Ihren Händen. Sie setzen die Tradition fort, die bis auf das Jahr 1654 zurückführt. Seit diesem Jahr verfügt Ihre Familie über das Brennrecht, welches über die Jahrhunderte stets erweitert wurde und sich immer dem Zeitgeist angepasst hat. Heute sind Sie auf die Likörherstellung spezialisiert.

Bemerkenswert ist, dass sich Kreutzkamp`s Spirituosenin der 15. Generation in Familienhand befindet - in der unruhigen und schnelllebigen Zeit von heute eine herausragende Leistung!

Wir wünschen Ihnen für die weitere Zukunft alles Gute, viel Erfolg und das nötige Quäntchen Glück.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Winfried Materna, Präsident

Klaus Güntzel, Hauptgeschäftsführer

 

Glückwünsche der Johann Vögele KG - Ätherische Öle-Parfümöle-Aromen

Sehr geehrte Frau Kreutzkamp, sehr geehrter Herr Dr. Kreutzkamp,

Für die Einladung zu Ihrem Firmenjubiläum bedanken wir uns sehr herzlich. Es beweist die Wertschätzung und das Ansehen, dass sich unser Unternehmen während der Jahrzehnte einer stets freundschaftlichen und harmonischen Zusammenarbeit bei Ihnen erwerben konnte.

Zu dem großen Ereignis möchten wir Ihnen ganz herzlich gratulieren und überreichen eine Spende, die Sie bitte an die Waldschule Cappenberg weiterleiten wollen. 350 Jahre Firmengeschichte, welch eine Tradition! Neben vielen guten Jahren gab es sicherlich auch schwierige Zeiten: Kriege und Wirtschaftskrisen, Rohstoffknappheit und Verbraucherzurückhaltung, Nachfolgeregelungen und Sorge um den Erhalt der Firma. Dazu die Notwendigkeit, sich ständig verändernden Bedingungen anzupassen, mit seinen Produkten auf der Höhe der Zeit zu sein und - heute mehr denn je - sich mit den gesetzlichen Bestimmungen, Verordnungen und Richtlinien auseinanderzusetzen und diese einzuhalten. Und natürlich der immerwährende Kampf gegen die Wettbewerber.

Alle diese Herausforderungen wurden von Ihnen gemeistert und Sie dürfen stolz auf das Geleistete sein. Sie haben es geschafft, sich in einem Markt zu behaupten, der zwar mittelständisch geprägt ist, unter dessen Rahmenbedingungen aber viele anerkannte und etablierte Spirituosenhersteller in den letzten Jahren aufgeben mussten. Wir beglückwünschen Sie zu dieser grandiosen Leistung und wünschen, dass Ihrem Unternehmen durch Tatkraft und kluge Enscheidungen seiner Führungskräfte sowie dem notwendigen Engagement der Mitarbeiter Wege des Erfolges geebnet werden mögen - weit über den Tag des Jubiläums hinaus.

Mit freundlichen Grüßen

Erich Vögele, Geschäftsführer

 

Glückwünsche der Volksbank Dortmund-Nordwest eG

Sehr verehrte Frau Kreutzkamp, sehr verehrter Herr Dr. Kreutzkamp,

in diesen Tagen begehen Sie Ihr 350-jähriges Firmenjubiläum, wozu Ihnen Aufsichtsrat und Vorstand sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbank Dortmund-Nordwest eG sehr herzlich gratulieren.

Wir freuen uns mit Ihnen, dass die "Kreutzkamp`s Spirituosen" auch über die Stadtgrenzen hinaus Ihre Anhänger gefunden haben. Mit vielen schöpferischen Ideen und großer Weitsicht ist es Ihnen immer wieder gelungen, neue Ideen zu entwickeln und die Produktion der Nachfrage anzupassen.

Gleichzeitig bedanken wir uns, dass wir Sie als Hausbank seit vielen Jahrzehnten betreuen dürfen. Das uns entgegengebrachte Vertrauen macht uns Mut, und wir sind der Überzeugung, dass sich das gute Verhältnis auch in Zukunft fortsetzen lässt.

Mit freundlichen Grüßen

Tido Freiherr zu Inhausen und Knyphausen, Vorstand

 

Grußwort Heino Janßen, Heimatverein Cappenberg

Liebe Maria, lieber Franz-Peter, sehr geehrte Festgäste,

350 Jahre Kreutzkamp – ein Datum, das natürlich auch den Heimatverein Cappenberg auf den Plan ruft. Als erstes möchte ich mich sehr herzlich dafür bedanken, dass wir diesen denkwürdigen Termin hier im Hotel Kreutzkamp mit Euch feiern dürfen.

Einen Großteil der eindrucksvollen Geschichte der Familie Kreutzkamp haben wir aus berufenen Munde bereits von Franz-Peter gehört. Da bleibt mir noch aus nachbarschaftlicher Sicht zu berichten.

Unsere gute Nachbarschaft hält nun auch schon fast 100 Jahre.

Vor hundert Jahren war Cappenberg, wie Franz-Peter schon erwähnt hat, ein Luftkurort für die vornehmere Gesellschaft aus Dortmund und Umgebung. So fuhr man am Wochenende aus der Stadt mit der damals noch sehr schmutzigen Schwerindustrie Kohle und Stahl mit Pferd und Wagen in die Sommerfrische nach Cappenberg zu Kreutzkamp. Meinem Urgroßvater, Wilhelm Schmieding, gefiel es so gut, dass er sich als Sommerhaus die letzte Villa auf der Borker Strasse baute. Zwei seiner Töchter, Hedwig Overbeck, die Mutter von der Künstlerin Gerta Overbeck, und Antonie Janssen, meine Großmutter, bauten mit ihren Männern die heutige Villa Ebrecht und unser Haus in direkter Nachbarschaft von Kreutzkamp. Ein Zeugnis über den Kurort Cappenberg zeigt ein Silberpokal in Besitz von Familie Kreutzkamp mit der Gravur:

 

Dem Hause Kreutzkamp zum Andenken

4.8.1794 – 4.8.1894

Die Kurgäste

 

Eine nette Anekdote ist von dem alten Westfalen Franz Kreutzkamp, dem Großvater von Franz-Peter, zu berichten, als ein paar feinere Studenten in die Gastwirtschaft kamen.

Als die jungen Herren bei der Bestellung überlegten, was sie so trinken wollten. Und der eine einen französischen Kognak, der andere Rum und der dritte noch etwas nicht alltägliches bestellen wollte, ließ er die Gäste kurzerhand sitzen mit dem Gruß des Götz von Berlichingen : „Leckt mich am Arsch“. Das vornehme Getue hatte er nicht nötig bei seinem ausgezeichneten Schnaps.

Eine schöne Begebenheit, die die Großzügigkeit der Familie Kreutzkamp beleuchtet, hat meine Mutter mir kürzlich erzählt. Es war Ende April 1948, als meine Mutter hochschwanger mit meiner jüngeren Schwester Toni, im Garten arbeitete. Die Großmutter von Franz-Peter, Franziska Kreutzkamp sah dies und fragte: „Wann ist es denn soweit?“ Als meine Mutter dann sagte: „Noch eine Woche“, antwortete Mutter Kreutzkamp: „Dann musst Du gut Essen, damit die Milch sprießt.“ Ab sofort kam täglich das Fräulein „Tante Änne“ mit einer warmen Mahlzeit zu uns nach Hause, was in den knappen Nachkriegsjahren etwas ganz besonderes war.

Schon damals bestand eine gute Verbindung zwischen beiden Häusern. Sich gegenseitig zu helfen war und ist eine Selbstverständlichkeit. Wir und auch Sie alle werden Marias und Franz-Peters Hilfsbereitschaft und Freundschaft gut kennen und zu schätzen wissen.

Meine ersten persönlichen Erinnerungen an unsere Nachbarn sind auch schon mehr als 50 Jahre alt. Der Bauernhof, die Brennerei und der Gasthof standen in voller Blüte. Mein älterer Freund Alfred Schmiers, der in der Schmiede bei Willi Aschhoff Schmiedegeselle geworden war, wurde neben dem Schweizer für die Kühe und dem Schweineknecht, der erste Knecht bei Kreutzkamp. Damit war er Herr über den neuen Trecker, einen Schlüter mit sagenhaften 32 PS. Der alte Lanz Bulldog Einzylinder kam jetzt nur noch bei großen Ernteeinsätzen zum Einsatz. Zwei Kaltblüterpferde, Martha und Heidi standen natürlich auch noch im Stall. Ich freute mich immer ganz besonders, wenn es hieß: „Mist trampeln“. Ich durfte dann Heidi aufzäumen und ohne Sattel auf dem breiten Rücken, mich an der Mähne festhaltend, eine Stunde auf dem Misthaufen zwischen Brennerei und Kuhstall hin und her reiten bis wieder Platz für neuen Mist geschaffen war.

Noch interessanter war dann für mich, dass ich selbst den Trecker fahren durfte. Noch keine 10 Jahre alt durfte ich zuletzt alleine mit dem kleinen Flug das Feld auf der heutigen Kreutzkampswiese schälen. Oder ich durfte mit dem großen Jauchefass Jauche in die Wiese hinter Kreutzkamps Scheune fahren. Dabei passierte es einmal, dass der Öffnungsmechanismus mit der Kette vom Trecker aus nicht funktionierte. Ich bin also nach hinten gegangen, um den Hebel direkt zu öffnen. Die Folge war, dass die Jauche sich über mich ergoss. Die Jacke stank trotz mehrfachen Waschens so stark, dass sie weggeworfen werden musste. Meine Freude am Treckerfahren bei Kreutzkamp war jedoch nicht beeinträchtigt.

Ein Erlebnis war auch die Brennerei. Im dunklen Keller standen zwei riesige Kokskessel für die Dampferzeugung. Mit dem Dampf wurde eine klassische Dampfmaschine mit riesigem Schwungrad angetrieben. Über das Treibriemenhaus wurde neben den Werkzeugmaschinen die Krananlage vorne an der Brennerei betrieben, mit der die Kornsäcke bis in die 4. Etage gehoben werden konnten. Als die Dampfmaschine der Rationalisierung zum Opfer fiel, wurde der Raum in die sagenumwobene „Hackenschussbar“ umgewandelt. Die Hackenschussbar war fortan der tägliche Treffpunkt des 11.00 Uhr Meisterstammtisches. Dazu gehörte natürlich auch der Polizeimeister Peter Nies, der seine Wohnung und Wache im rechten Torhaus am Schloss hatte. So hatte er den Alkoholkonsum der Beteiligten voll im Griff, denn wenn er dann nach fünf Schnäpschen (25 Pfennig je Schnaps, gut eingeschenkt) und ein paar Bier zur Mittagstunde fuhr, wusste er, ob er und seine Kollegen noch fahren durften. Nicht mehr selbst gefahren wurde, wenn man beim Austritt aus der Brennerei in den berühmten Misthaufen fiel. Es kam allerdings auch vor, dass der ein oder andere mit der Mistkarre nach Hause geschoben wurde.

Etwas Besonderes für uns Kinder war im Gasthaus der Eiskeller unter dem Tresen. Hier hatte Heinz Manns die Eisstangen für die damaligen Eisschränke und die Cappenberger Wirtshaustresen gelagert. An den Wochenenden im Sommer wurde die einzige Speiseeismaschine der ganzen Umgebung in Betrieb genommen. Für 10 Pfennig konnten wir dann eine große Eistüte kaufen. Tiefkühlung wurde in den 50-ger Jahren immer bedeutungsvoller. Das Kühlen mit den Eisstangen von Heinz Manns wich den ersten elektrisch betriebenen Kühlschränken. Die Tiefkühlung mit –18 Grad Celsius kam ins Gespräch. Tiefkühltruhen gab es natürlich noch nicht. So ließ Karl-Heinz Kreutzkamp ein zentrales Tiefkühlhaus für alle Cappenberger hinter der heutigen Schänke einbauen, in der jede Familie gegen einen Kostenbeitrag Kühlfächer mieten konnten. Von da ab konnte in Cappenberg auch im Sommer geschlachtet werden. Ich erinnere mich, dass im Vorkühlraum immer ein paar Schweinehälften hingen.Die Kühlfächer hatten natürlich den Vorteil, dass man auf dem Weg dahin eben in die Schänke gehen konnte, um die aktuellen Dorfnachrichten zu hören. Überhaupt hatte die Schänke mit Kreutzkamps Tresen von je her eine große Anziehungskraft. Ihm hat unser Cappenberger Heimatdichter Dr. Fritz Schulze Wischeler ein eigenes Lied auf Platt gewidmet, von dem ich denke, dass wir es jetzt gemeinsam singen sollten. Der Text ist sehr bezeichnend und passt auch ganz gut zum heutigen Festtag.

1. Hier an Krützkamp`s Tresen ist die Welt so schoin.
Hier kannst du genesen, ja, wi drinkt noch een!

2. Aolle Cappenbiärger, kriggst du niemaols klein,
mak us kinen Iärger, jau, wi drinkt noch een.

3. Cappenbiärger Dernkes kannst du di beseih`n,
wat hebbt de för Beenkes, jau, wi drinkt noch een.

4. Minna, giff en Mühlken, büst nich mähr to klein,
häff noch Geld in`t Bühlken, jau, wi drink noch een!

5. Wie gaoht nich nao Huse, sind noch lang nich vull.
Krieg ik`s nich, kriggst du se, jau, dann wärd`ik vull.

Heino Janßen, Vorsitzender